Mit dem Bus von Antofagasta nach Calama
Die Stadt Calama liegt in der Atacamawüste auf 2.260 m Höhe. Wer nach San Pedro de Atacama will, kommt an Calama eigentlich nicht vorbei.
Wir haben uns gedacht, wenn wir schon in Calama umsteigen müssen, dann schauen wir uns die Stadt einfach auch mal an.
Bis Antofagasta sind wir mit dem Auto gefahren. Ab hier sind wir auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen. Das hatte unter anderem auch finanzielle Gründe, denn die Einwegmieten in Chile sind horrend, ebenso die Entfernungen.
Die Busse in Chile kann man bequem vorher buchen. Wir hatten verschiedene Busgesellschaften wie Pullman, Tur-Bus und Andesmar gebucht. Der Busbahnhof in Antofagasta liegt am anderen Ende der Stadt. Wir fahren mit dem Taxi dorthin.
Puhh, was ist dort los, wir beschließen, ein wenig auf unser Gepäck zu achten, denn man hat ja so einige Schauermärchen in den Reiseführern gelesen. Allerdings haben wir uns nicht unwohl gefühlt. Dass solche Plätze Gelegenheitsdieben in die Hand spielen, klar, das ist auch in Paris Frankfurt oder New York so.
Wir holten unsere Tickets am Pullman-Schalter für die Strecke Antofagasta-Calama ab und gehen zum Tur-Bus-Schalter und bekommen dort die Tickets für die Busfahrten von/nach San Pedro und von Iquique nach Arica. Andesmar war in Antofagasta nicht vertreten und auch in Calama hatten wir kein Glück.
Warum wir verschiedene Gesellschaften gebucht haben, ist einfach erklärt, entweder war die Zeit ausschlaggebend, wir wollten unter keinen Umständen in der Nacht unterwegs sein., das hat uns in Venezuela nämlich schon einige graue Haare bereitet, siehe hier in meinem Reisebericht und nicht jede Busgesellschaft fährt überall hin.
Der Bus fuhr pünktlich ab, unterwegs gibt es nicht allzuviel zu sehen, halt Wüstenlandschaft. Dachte ich noch, dass es in den Bussen kühl sein würd,e so haben wir festgestellt, es war eher zu heiß.
Nach rund 3 Stunden sind wir in Calama angekommen. Hier hat jede Busgesellschaft ihre eigene Haltestelle. Unser Hotel lag nur wenige Schritte von der Bushaltestelle entfernt. Wir hatten im Gheox Hotel ein Zimmer gebucht. Es war für eine Nacht ok, die Mitarbeiter waren sehr hilfsbereit und nett.
Wir bekamen einen Stadtplan und die Mitarbeiter erkundigten sich per Telefon und Internet, wo wir die Busgesellschaft Andesmar finden konnte. Somit hatten wir gleich einen kleinen Stadtgang vor uns. Wir liefen nämlich von einer Stelle zur anderen. Jeder schickte uns woanders hin. So bekamen wir einen kleinen Einblick von Calama. Gefallen hat uns der Ort nicht, egal und Andesmar haben wir auch nicht gefunden, sie machen ihre Schalter erst wieder im Januar auf, wir hatten aber für Dezember gebucht. ;-)
In San Pedro de Atacama erfuhren wir, dass Andesmar zur Zeit nicht mehr fährt, wir haben dann bei Tur-Bus noch ein Ticket bekommen. Das Andesmar-Ticket musste ich über PayPal wieder stornieren. Das hat auch geklappt.
Unser Fazit, die Reiseführer haben Recht, wenn sie schreiben, dass sich ein Stop in Calama irgendwie nicht lohnt!
Über unsere Reise habe ich einen ausführlichen Bericht geschrieben:
Live aus Südamerika - 2. Teil - Chile
und einen Kurzbericht unserer gesamten Reise:
Reisebericht Südamerika 2015/2016