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Griechenland
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Reisen nach Griechenland - Olympia

Olympia - Tempel der Hera

Wer wie wir mit einem Kreuzfahrtschiff in Katakolon auf dem Peleponnes anlegt, der hat es nicht mehr weit bis zur antiken Stadt Olympia. Ansonsten ist die Anreise etwas beschwerlicher und dauert auch länger.

Eine der bekanntesten archäologischen Ausgrabungsstätten des alten Griechenlands ist ganz sicher der historische Ort Olympia, dort wo 776 v. Chr. die erste Olympiade statt gefunden hat. Fünf Tage dauerten die Festlichkeiten, nur Männer, die in Griechenland geboren wurden, durften daran teilnehmen, später jedoch auch Römer.

In Abständen von 4 Jahren wurden nun regelmäßig die Wettbewerbe abgehalten, zu denen die Athleten aus ganz Griechenland anreisten.



Auch heute wird die olympische Flamme alle vier Jahre genau an diesem Ort Olympia am Altar der Hera entfacht und in Staffelläufen zu dem Austragungsort der modernen olympischen Spiele gebracht. Diese Zeremonie wurde 1936 in Berlin eingeführt und ist heute der offizielle Auftakt der jeweiligen olympischen Spiele.

Leider ist von dem ehemaligen Olympia nicht mehr viel erhalten. Es sind mehr Ruinen, die aber immer noch den Hauch und Flair der damaligen Zeit ausstrahlen.  Im Olympiastadium, das damals 30.000 Menschen Platz gewährte, fühlen sich viele der Touristen "genötigt", einmal  auf der Laufbahn (197,27 m lang und 28,50 m breit) einen Spurt hinzulegen, egal, auch wenn es über 30° C im Schatten heiß ist.

Einmal mitmachen, heißt hier wohl die Devise.

Was kann man auf einem Rundgang über das Gelände alles sehen?

Direkt am Eingang befinden sich die Überreste des Gymnasiums, daneben lag die ehemalige Ringkampfschule, die Palaestra, ein quadratisches Gebäude mit Innenhof. Hier kleidete man sich um, ölte sich ein, wälzte sich im Sand und badete. Es war auch ein Übungsgelände für Ringen, Faustkampf und Weitsprung.

Es es folgt das Prytaneum
, hier wurden die Sieger geehrt und die Festmahle abgehalten, etwas weiter befindet sich das Philippeion, ein Ionischer Rundbau von Philip II begonnen und unter Alexander dem Großen vollendet.

Im Tempel der Hera fanden ganz besondere Wettläufe zu Ehren der Göttin Hera statt, an denen nur Jungfrauen aus der Region teilnehmen durften. Dieser Tempel ist der älteste von Olympia.

Als nächstes kommt man zum Tempel des Zeus
. Die Spiele wurden zu seinen Ehren gegründet. In der Mitte des Tempels stand eine (aus Gold und Elfenbein) ca. 12 Meter hohe Statue von Zeus. Sie galt als eines der sieben Weltwunder.

Westlich von dem Tempel des Zeus steht die Lehreinrichtung des Pheidia. Hier soll die Statue des Zeus von Pheidia gemeißelt worden sein.

Nördlich vom Tempel des Zeus war das Nymphaeum
, die monumentale Brunnenanlage und daneben die zwölf Schatzhäuser, die bis zum Eingang des Stadiums reichten. Die Schatzhäuser waren kleine tempelähnliche Bauten, die von griechischen Städte in Unteritalien gestiftet wurden, so zum Beispiel Selinunte, Metapont, Megara, Gela und Sikyon. Die anderen konnte man noch nicht sicher identifizieren.

1908 wurden einige Häuser entdeckt, die zu einer prähistorischen Siedlung gehörten. Dann gibt es noch die Überreste eines Dorischen Peripteraltempel (Metroon)

Interessant sind auch die Zanes Basen. Das waren Standbilder des Zeus, die auf 16 Sockel standen. Die Sockel sind noch erhalten. Auf den Sockeln waren Regelverletzungen der Atlethen eingemeißelt. Die Basen wurden von den Strafgeldern finanziert und sollten der Abschreckung dienen.

In der Echohalle (Heptaechos) konnte man ein siebenfaches Echo hören. Zum Schluss kommt man dann an den Griechischen Bädern vorbei, den Kladeos- Thermen. Sie lagen in der Nähe des Kladeos Baches und bestanden aus Baderäumen und einem Kaltwasserschwimmbecken, das nicht überdacht war.

Der Rundgang ist beendet. Was man unbedingt wissen sollte, auf dem Gelände gibt es außer den Altertümem nichts! Man sollte unbedingt genügend Wasser mit sich führen, denn es gibt keinen Kiosk. Der liegt außerhalb des Geländes, ebenso die Toilettenanlagen.

Ich finde, dieser Ausflug hat sich gelohnt und ist unbedingt empfehlenswert! Wir haben uns keinen Guide genommen, sondern sind mit einer Broschüre selber umher gegangen. Das hat den Vorteil, dass man nicht durchgeschleust wird, wie es ja leider manchmal bei den begleiteten Touren der Fall ist.

Es gibt noch ein Museum, das man besichtigen kann. Wir haben es nicht gemacht, denn nach dem Rundgang waren wir einfach geschafft und haben uns lieber ein Plätzchen am Kiosk gesucht. :-)
Und klar alles kostet natürlich Eintritt.

Viele Bilder und Informationen gibt es in meinem Reisebericht:

Mit der Splendour of The Seas im Mittelmeer unterwegs - Olympia

 

Olympia

Olympia

Olympia

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Olympia

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Olympia

Olympia - Zeus Tempel

Mit dem Auto von Sydney nach Adelaide - ein Reisebericht


Australien 2019

Eine wunderschöne Reise haben wir Anfang des Jahres 2019 gemacht und uns die Gegend zwischen Sydney und Adelaide etwas genauer angeschaut.  Einen Kurzbericht gibt es auf der Seite von www.petra-kaiser.de:
Reisebericht Australien 2019

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