Wer die Ruinen von Machu Picchu sehen will, der kommt an Cusco, der alten Hauptstadt des Inkareiches, kaum vorbei. Schön ist die Innenstadt mit dem Plaza de Armas, ein großer Platz mit viel Grün, Brunnen und Kirchen, die Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert mit zwei 30 m hohen Türmen und die Kirche La Compania. Wunderschöne Arkadengänge mit vielen kleinen Geschäften, Lokalen und Wechselstuben.
Wir haben in Cusco einige Tagesausflüge gebucht, Anbieter gibt es genug. Die erste Tour führte uns ins Sacred Valley: Ruinen von Pisaq, Ollantaytambo mit der Festung hoch oben, die erst erklettert werden muss.
Die City-Tour beinhaltete folgende Stops: Coricancha, Quengo, Puca Pucara, Tambomachay und Sacsayhuaman. Überall treffen wir auf die Inka-Vergangenheit.,
Eine weitere schöne Tour ist die South Valley Tour mit den drei Stationen: Tipon Ruinen - Pikillaqta Ruinen - Andahuaylillas Kirche
Die Küche Perus hält Spezialitäten bereit wie Civiche (mit rohem Fisch) Cuy (Meerschweinchen) und dann sollte man auch Chicha probieren, das ist ein Maisbier. Ich fand, es schmeckte schrecklich.
Von Cusco (eigentlich Poroy) fährt ein Zug nach Aguas Calientes, in den Wintermonaten erst ab Pachar. 5 kg Gepäck darf man nur mitnehmen, den Rest kann man jedoch einschließen. Da wir auf dem Rückweg noch einmal in Cusco übernachteten, ließen wir das überflüssige Gepäck dort im Hotel.
Man kann auch von Ollantaytambo nach Aguas Caliente fahren, das ist dann etwas günstiger.
In Aguas Calientes gibt es jede Menge Übernachtungsmöglichkeiten, von hier fahren die Busse nach Machu Picchu. Wir haben die Bustickets einen Tag vorher gekauft, die Eintrittstickets für Machu Picchu lange im voraus online. Man kann natürlich auch zu Fuß gehen.
Machu Picchu war für mich ein absoluter Höhepunkt. Auch wenn mit uns viele andere Touristen vor Ort waren, war es dennoch einfach faszinierend.
Erst gingen wir durch die Ruinen von Machu Picchu, frühstückten zwischen den alten Steinen. Was für eine mystische Stimmung.
Es gibt eine alte Inkabrücke, 20 Minuten braucht man, ehe man vor einem geschlossenen Gitter steht. Von dort kann man die alte Brücke sehen. Es sind schon enge schmale Pfade, die man gehen muss und der Blick nach unten ist schwindelerregend. Wir gut, dass es bei uns so diesig war. So sah man die Gefahr nicht wirklich.
Es gibt noch zwei besondere Touren, die man dazubuchen kann. Einmal die Besteigung des Huayna Picchu oder der etwas einfachere Aufstieg zum Montana Machu Picchu.
Ich habe mich für den "leichteren" Montana Machu Picchu entschieden. Na ja, so einfach war das dann doch nicht für mich. Ich fand es sogar sehr strapaziös. Man muss 2.200 Stufen nach oben steigen und das auch noch in einem bestimmten Zeitfenster und natürlich später auch wieder hinunter. Wir haben einfach zu spät begonnen und sind nicht bis ganz nach oben gekommen, es fehlten uns ungefähr 50 Stufen. Ich tröstete mich, dass es oben ohnehin total nebelig war. Dennoch war ich stolz, dass ich es so weit geschafft habe. Ab 12 Uhr wird man nämlich unerbittlich wieder nach nach unten geschickt.
Es war dennoch ein unvergessliches Erlebnis und ich kann das nur jedem empfehlen. Diese Ausflüge sind aber in der Hochsaison sehr schnell ausgebucht und man tut gut daran, sie rechtzeitig zu buchen.
Viele verbinden den Besuch von Machu Picchu auch mit einer mehrtägigen Trekkingtour, das war uns aber zu anstrengend.
Wer mehr über unsere Reise nach Peru erfahren möchte, hier habe ich einen ausführlichen Bericht geschrieben:
Live aus Südamerika - 3. Teil - Peru