Man sagt, die meisten Wasserfälle von Iguacu liegen in Argentinien, also hat man von der brasilianischen Seite aus den schönsten Blick. Ob das so stimmt? Das wollten wir wissen. Zwei Tage vorher hatten wir die Iguazufälle auf der argentinischen Seite besichtigt. Ich hatte hier darüber berichtet: Traumpfade Cataratas del Iguazú
Wenn man wie wir in Puerto Iguazu übernachtet, so muss man mit dem Taxi oder den Bus nach Brasilien fahren. Es gibt ein Busterminal und es fahren mehrere Busse tagsüber. Die Tickets kosten 40 ARS, das sind ungefähr 4 Euro (Stand Januar 2015)
Zwei Dinge noch vorab, zwischen Brasilien und Argentinien gibt es einen Zeitunterschied von einer Stunde und man sollte tunlichst seinen Reisepass mitnehmen. Meist bekommt man im kleinen Grenzverkehr keinen Aus- und Einreisestempel, aber manchmal doch.
In 10-15 Minuten erreicht man schon die Grenze, man erledigt die Grenzformalitäten und steigt in den nächsten Bus ein. Derselbe wartet auf der brasilianischen Seite meist nicht.
Da wir nicht in die brasilianische Stadt Foz do Iguaçu wollten, fuhren wir direkt zu dem Nationalpark, der auch in der UNESCO Welterbeliste eingetragen ist.
Angekommen im Nationalpark kauft man die Eintrittstickets, sie kosten pro Person 52,20 BRL (ca. 18 Euro - Stand Januar 2015) zahlbar in bar oder auch mit Kreditkarte. Dann steigt man in einem der Busse ein, die die Besucher in die Nähe der Fälle bringen.
Am besten steigt man am Hotel dos Cataratas aus. Von da aus gibt es einen ausgewiesenen Wanderweg und wir hatten schon gleich am Anfang eine erste Panoramasicht.
Man muss nur dem Wanderweg folgen und irgendwann steht man dann da mit offenem Mund und genießt den Panoramablick. Gigantisch und toll! Unterwegs treffen wir immer wieder auf Nasenbären und große und kleine Echsen.
Wenn das Wetter dann auch noch mitspielt, dann ist es wirklich wunderschön. Keine Angst, man kommt auch schon nahe ans Wasser ran und wer nass werden will, der wird auch nass.
Ein Bus bringt einen dann wieder zum Ausgang des Nationalparks. Von hier aus fahren die Busse in alle möglichen Richtungen. Auf die angeschlagenen Abfahrtzeiten war natürlich kein Verlass, egal, irgendwann kommt ganz bestimmt einer.
An der Grenze zu Argentinien sammelt der Busfahrer dieses Mal die Pässe ein und lässt sie abstempeln, das geht flott und wir können im Bus sitzen bleiben. Wer auf der Hinreise keinen Stempel bekommen hat, braucht den Pass auch nicht abzugeben, so einfach geht das.
Kommen wir nun auf die Eingangsfrage zurück, welche Seite ist die schönere? Keine von beiden ist schöner als die andere. Argentinien hat die längeren Wanderwege und man kommt nahe an die Fälle ran. In Brasilien hat man den wunderschönen Panoramablick.
Wenn man wählen kann und man hat nur einen Tag Zeit, so würde ich die argentinische Seite vorziehen, aber das ist natürlich ganz subjektiv.
Man sollte sich, wenn es geht, einfach beide Seiten anschauen und dann kann man hinterher sagen, ja, das hat sich wirklich gelohnt!
Wer nicht von Argentinien aus zu den Fällen fährt, Foz do Iguaçu hat natürlich auch einen Flughafen. Allerdings kommt man nur von brasilianischen Flughäfen dorthin.
Einen ausführlichen Live-Reisebericht zu unserem Aufenthalt findet Ihr in meinem Forum:
In Südamerika unterwegs - Live Reisebericht Teil 1
und hier gibt es einen Kurzbericht:
Reisebericht Südamerika
Mein Video von Iguacu