Iguazu heißt „Wasser und groß“ und es stimmt, es gibt unheimlich viel Wasser und groß sind die Fälle auch.
Die Wasserfälle liegen an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien im Dreiländerdreieck von Brasilien, Argentinien und Paraguay. Der größere Teil der Wasserfälle liegt in Argentinien und somit ist der größere Panoramablick von Brasilien aus zu sehen.
Schauen wir uns zunächst erst einmal die Fälle auf der argentinischen Seite an. Fliegt man von Buenos Aires aus, landet man unweigerlich auch auf der argentinischen Seite, nämlich in Puerto Iguazú (AEP).
Wo viel Wasser ist, da gibt es auch viel Regen. Als wir zum Jahresende nach Puerto Iguazu flogen, hing nicht nur eine feste Wolkendecke über den Wasserfällen, es regnete auch in Strömen.
In Puerto Iguazu gibt jede Menge Unterkünfte in allen Preisklassen. Über Silvester bietet es sich an, ein Hotel im Voraus zu buchen. Wir haben im Hostal Inn gewohnt, außerhalb von der Stadt, aber günstig gelegen, direkt an der Bushaltestelle. Ganz oft hatten wir Stromausfall, somit gab es auch nicht immer Wasser und Licht, geschweige denn W-LAN.
Der Bus zu den Cataratas del Iguazu auf der argentinischen Seite, fährt regelmäßig und kostet 50 ARS (Stand 1.1.2015) Manchmal halten Taxifahrer an der Bushaltestelle und bieten zum Busfahrpreis die Fahrt an (bei 3 Personen). Die Fahrt zum Nationalpark Iguazu dauert nicht sehr lange. Der Eintritt kostet 215 ARS. Wir können mit Kreditkarte bezahlen.
Am Eingang bekommt man eine Übersichtskarte über den Park, der auch in der UNESCO Welterbeliste eingetragen ist. Es gibt verschiedene Wanderwege:
- Green Trail – etwa 600 m
- Upper Trail – etwa 650 m
- Lower Trail – etwa 1.600 m
- und als Höhepunkt dann der 1.100 m lange Weg von der Garganta del Diablo Station (Teufelsstation) zum Devils Throat (Teufelsschlund).
All diese Wege schafft man bequem an einem Tag. Je nachdem, wo man sich befindet, sieht man viele Tiere wie Affen, Schmetterlinge, Vögel, sogar einen Tukan, Iguanas und viele Nasenbären etc.
Vor den Nasenbären muss man sich in Acht nehmen, denn sie sind teilweise aggressiv.. Wittern sie Futter, was man sich vielleicht gerade am Kiosk gekauft hat, so scheuen sie sich nicht, ihre scharfen Zähne und Krallen einzusetzen, um an die Leckereien zu kommen.
Auf dem Upper Trail und dem Lower Trail hatten wir wunderbare Aussichten auf die Iguazu-Wasserfälle, mal von unten mal von oben, oft jedoch ganz dicht. Die Iguazu-Fälle bestehen nämlich aus 20 großen und 255 kleinen Wasserfällen, die über 2,7 Kilometer verteilt zu finden sind. (so steht es jedenfalls bei Wikipedia :-) )
Es ist gigantisch, was wir zu sehen bekommen, wir sind ja immer recht nah dran. Wer nicht so gut zu Fuß ist, der kann auch mit der Dschungel-Bahn einige Strecken fahren. Die Fahrt ist umsonst, aber man muss einen Platz bekommen. Als wir am 31.12. da waren, hatten auch etliche andere die Idee, denletzten Tag im Jahr an den Iguazu-Fällen zu verbringen.
Um zur Teufels-Station zu kommen, muss man mit der Dschungel-Bahn fahren. Ab da läuft man über viele Brücken meist immer über Wasser, bis man zum Ende des Wanderweges kommt und dann steht man auch ganz nah am Teufelsschlund und wird unter Umständen sehr, sehr nass. Wir wurden nass vom Regen und von der Gischt. Aber es war einfach toll, dort zu stehen und zu sehen, wie die Wassermassen hinunterstürzen.
Es empfiehlt sich, unbedingt einen Regenschutz für sich selber und auch für die Kamera mitzunehmen.
Ein wirklich schöner Ausflug, den wir sehr genossen haben. Nun waren wir noch gespannt auf die Wasserfälle in Brasilien. Darüber habe ich hier berichtet:
Traumpfade Cataratas do Iguaçu
Einen ausführlichen Live-Reisebericht zu unserem Aufenthalt findet Ihr in meinem Forum:
In Südamerika unterwegs - Live Reisebericht Teil 1
und hier gibt es einen Kurzbericht:
Reisebericht Südamerika
Mein Video von Iguazu: