Prince Edward Island, man nennt sie auch schlicht und einfach P.E.I., liegt im Atlantik, nördlich von Nova Scotia und ist die kleinste Provinz von Kanada. Die Insel ist ca. 5.660 km² groß, 224 km lang und zwischen 6 - 64 km breit, insgesamt gibt es 1.770 Kilometer Küstenstreifen mit herrlichen roten und weißen Sandstränden, wunderschönen Steilküsten und Buchten. Insgesamt leben knapp 136.000 Menschen dort.
Im Sommer allerdings quillt die Insel über, denn sie ist ein begehrtes Urlaubsziel. Man erreicht die Insel entweder per Fähre oder seit 1997 über die einzige Straßenverbindung zum Festland, der Confederation Bridge. Dafür löhnt man 42,50 CAD, ein stolzer Preis, der erst auf der Rückfahrt bezahlt werden muss. Es gibt auch einen Flughafen auf P.E.I bei Charlottetown.
Die ersten Bewohner von Prince Edward Island waren die Mi'kmaq (Indianer). Die Indianer campten und fischten während des Sommers und nannten die Insel Minegoo und später Abegweit. Und dann kamen die Siedler...
Prince Edward Island ist in drei Bezirke aufgeteilt: Kings County = der östliche Teil der Insel (East Point) Prince County = der westliche Teil der Insel (North Cape) Queen County = der mittlere Teil der Insel
Im September ist es schon sehr ruhig auf der Insel, viele Hotels und Restaurants sind geschlossen und man trifft nur wenige Autos auf den Straßen.
Prince Edward Island hat wunderschöne Landschaften und man ist immer in der Nähe des Meeres.
Was man sich in jedem Fall anschauen sollte:
Den Prince Edward Island National Park, der sich von New London über 40 Kilometer bis nach Tracadie Bay erstreckt mit Sanddünen und weiten Sandstränden. Im Sommer kostet es Eintritt, wir kommen frei hinein und sammeln Sand und Steine. :-)))
Den Anne-of-the-Green-Gable-Shop in Avonlea Village bei Cavendish. Eine bekannte Kinderbuchreihe der kanadischen Schriftstellerin Lucy Maud Montgomery heißt Anne of Green Gable. Das Buch wurde 1985 als Mini-Kinderserie für das Fernsehen verfilmt und in 145 Ländern ausgestrahlt.
Es gibt mehr als 20 Golfplätze auf Prince Edward Island.
Wunderschön ist der rote Sandsteinfelsen im Argyle Shore Providencial Park.
Die Hauptstadt von Prince Edward Island ist Charlottetown, ein "verschlafenes" Städtchen mit nur 32.000 Einwohner. Der Hafen von Chrlottetown ist durch eine 2 kilometer lange Meerenge mit mit der Northumberland Strait verbunden.
Ein toller Besuch, der sich lohnt, sind die Häuser aus Flaschen (Bottle House) am Cap Egmont. Der Eintritt kostet 5,50 CAD ist aber jeden Dollar wert!
Am North Cape befindet sich das längste Felsenriff von Nordamerika. Hier treffen auch die Northumberland Straight und der Gulf of St. Lawrence zusammen.
Es gibt noch viel viel mehr, was man sich anschauen könnte, zum Beispiel den West Point mit dem Cedar Dunes Provincial Park und die östliche Inselhälfte....
Mehr Informationen und viele Bilder gibt es in dem Reisebericht Live aus Maine und Prince Edward Island - September 2010