Kutna Hora
Kutna Hora (Kuttenberg) war eine Bergmannssiedlung ca. 60 km südöstlich von Prag und wurde im Mittelalter aufgrund des Silberbergbaus zu einer der wohlhabendsten Städte Böhmens. Heute ist die gesamte Stadt Weltkulturerbe und bietet eine Menge historisch interessanter Bauwerke.
Auffälligstes Gebäude ist die Kirche der heiligen St. Barbara mit ihrer außergewöhnlichen Dachgestaltung. Gegenüber der Kirche befindet sich das Jesuitenkolleg.
Der Turm der Kirche des heiligen St. Jakob ist mit 83m der höchste in Böhmen.
Im Welscher Hof befand sich die königliche Münze und war Sitz des Herrschers bei Besuchen der Silberbergwerke. Es war gleichzeitig eine sichere Lagerstätte der abgebauten Silbererze, hier wurden auch die Münzen wie z.B. der "Prager Groschen" geprägt.
Die kleine Burg, auch Hradek genannt beherbergt das Silbermuseum. Hier starten auch die Touren durch die Silberminen, welche aber nur für Besucher geeignet sind die keine Platzangst kennen.
Der steinerne Brunnen. Kutna Hora hatte aufgrund des Bergbaus Probleme mit der Wasserversorgung. Es gab daher öffentliche Wasserentnahmestellen wie diese, wo das Wasser über Rohre und Pumpen hinein geleitet wurde.
Das Steinhaus und das Marmorhaus (wurde aufgrund seiner auffälligen Bemalung so genannt) zeigen was sich wohlhabende Bürger an Behausung so leisten konnten.
Eine Pestsäule zum Gedenken an deren Opfer darf auch nicht fehlen.
Das Städchen ist von Prag aus gut als Tagesausflug machbar. Es gibt mehrere Zug- und Busverbindungen.
Herzlichen Dank Kiki für die schönen Bilder und den Text!