Wer etwas auf sich hält, der lernt die Sprache französisch, Häuserzeilen, kleine Arkadengänge, Cafés erinnern ein ganz klein wenig an die Stadt Paris. Es gibt sogar einen Arcul de Triumf, einen Triumpfbogen! Das war es dann aber auch schon.
Lange haben wir im Vorfelde überlegt,
wollen wir überhaupt einen Stop in Bukarest machen?. Selten habe ich Positives über die Hauptstadt von Rumänien gehört.
Daher wollten wir es unbedingt wissen und freuten uns auf das Kennenlernen einer uns unbekannten Stadt. Wir waren positiv überrascht.
Bukarest ist bunt an Architektur, eine Mixtur verschiedener Stile und mittendrin erinnern manche Fassaden an die sozialistische Zeit.
Untergebracht waren wir im Hotel Duke Romana gut gelegen am Piata Romana, für uns eine gute Wahl, schöne Zimmer, ein tolles reichhaltiges Frühstück und unsere Motorräder waren sicher untergestellt.
Wir haben uns einen Stadtplan von Bukarest besorgt und haben dann die Stadt zu Fuß erobert. Es gibt einiges zu sehen, wir starteten am Piata Romana und sind die Calea Victoriei entlang gegangen. Es ist das historische Zentrum und die Siegesstraße, wie die Calea Victorei heißt, ist fast 3 Kilometer lang und endet am Siegesplatz.
Man sieht viele Kirchen unterwegs, in einige schauen wir rein, es gibt Luxusboutiquen, Cafés, Restaurants, Theater und natürlich auch die typisch sozialistischen Bauten:
Kathedrale St. Josef, St. Nikolauskirche, das Athenäum , das CEC-Gebäude, das Reiterstandbild von Carol den I. vor der gleichnamigen Universität, die Kretzulescu-Kirche, eine orthodoxe Kirche.
Beeindruckend ist der Protzbau (Parlamentspalast) den Ceaușescu errichten ließ. Schwer vorstellbar, wie da die Gelder verschleudert wurden. Es ist ja nicht nur dieses Gebäude, sondern dazu gehören die baugleichen Gebäude rechts und links am Boulevard Unirii. Dafür wurden ganze Stadtteile mit Kirchen und Häuser abgerissen und Menschen enteignet und umgesiedelt.
Was man sich noch anschauen sollte, das ist der Arcul de Triomf, der Triumpfbogen. Wir haben die Metro bis zum Piața Aviatorilor genommen. Das Ticket konnten wir am Schalter in der U-Bahn kaufen. Für 2 Personen und 2 Fahrten zahlten wir 10 RON. Von dort mussten wir aber noch ein Stück laufen und dann hatten wir den Blick auf den Triumpfbogen.
Es gibt auch ein Hardrock Café in Bukarest, unsere Enkeltochter braucht ja schließlich ein neues T-Shirt. Insgesamt waren wir von Bukarest positiv überrascht. Diese Stadt ist durchaus einen Besuch wert.
Einen Kurzbericht über diese Reise gibt es hier:
Mit dem Motorrad nach Rumänien bis ans Schwarze Meer
Einen ausführlichen Bericht mit vielen Bildern gibt es in meinem Forum: