Reisen in die Hauptstadt von Luxemburg
Die Hauptstadt des Großherzugtums Luxemburg trägt denselben Namen und ist die größte Stadt im Luxemburg. Nicht ganz 100.000 Einwohner leben im Stadtgebiet.
Angefangen hat alles am Bockfelsen im Jahre 963 als der Ardenner Graf Siegmund seine Burg dort errichtete. War die Befestigung zunächst einfach und bescheiden, kamen im Laufe der nächsten Jahrhunderte die zweiten und dritten Rinmgmauern hinzu. Die natürlichen Felsen des Alzette- und Petrusstales bildeten eine natürliche unüberwindliche Grenze.
Es gab mehr als 23 km unterirdisch angelegte Kasematten und 40.000 Quadratmeter bombensichere Räume mit Werkstätten, Küchen, Bäckereien und natürlich Aufenthaltsräume für die vielen Soldaten. Man nannte Luxemburg auch das Gibraltar des Nordens!
Die Kasematten kann man heute noch besichtigen, die Burg wurde wie im Londoner Vertrag vom 11.5.1867 vereinbart, geschleift. Daher sind nur noch wenige Reste der Burganlage zu sehen.
Es gibt viel zu sehen in der Stadt Luxemburg, was sollte man sich anschauen?
Fangen wir mit dem Bockfelsen und der Schlossbrücke an mit den schönen Ausblicken auf die Unterstädte, die Wenzelmauer und vieles mehr
die Michaeliskirche, das älteste sakrale Bauwerk der Stadt aus dem Jahre 987,
der Fischmarkt, das historische Zentrum der Altstadt
das Nationalmuseum für Geschichte und Kunst
die Corniche, der "schönste Balkon Europas", denn von hier aus schaut man auf die Heiliggeist Zitadelle und auf die Unterstadt Grund mit der Johanneskirche
Schön ist ein Spaziergang durch das Petrusstal mit den Quirinuskapelle aus dem 14. Jahrhundert. Diese wurde in den Felsen gebaut. Von da aus kommt man auch in die Unterstadt Grund mit der Johanneskirche und der Abtei Neumünster, die von Benediktinermönchen gegründet wurde.
Wer bequem ist, nimmt nun den Aufzug nach oben. Schöner ist es jedoch an der Felsen entlang nach oben zu laufen. Wunderschöne Panoramablicke sind der Lohn.
Die Altstadt von Luxemburg wurde 1994 in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen.
Gefallen hat uns der Wilhelmsplatz mit dem Reiterstandbild und dem Rathaus im neo-klassizistischem Stil (1830 - 1838), natürlich der Großherzogliche Palast. Hier wird noch Wache gehalten und die Touristen tun alles, um ein schönes Bild zu bekommen.
Auf dem Paradeplatz steht das Dicks-Lentz-Denkmal und nicht vergessen, den Konstitutionsplatz mit der Gelle Fra (Goldene Frau). Von hier hat man einen schönen Blick ins Petrusstal und auch auf die Adolphe-Brücke mit ihren 85 Metern Spannweite. Sie wurde 1900 - 1903 errichtet galt als größte Steinbogenbrücke der Welt.
Dann gibt es noch die mächtige mit 24 Bögen ausgestattete Brücke, das Viadukt, die 1859 - 1861 erbaut wurde und vom Stadtteil Gare ins Zentrum führt. Gleich hinter der Brücke in Richtung Zentrum steht das Nationaldenkmal der Luxemburger Solidarität.
Geht man die Straße weiter erreicht man die Kongregationskirche, die 1739 - 1742 erbaut wurde und kommt von dort zum Clairefontaine-Platz und dem Großherzogin Charlotte Denkmal, das von dem Bildhauer aus Paris Jean Cardot entworfen wurde.
Von da aus sieht man schon die Kathedrale "Unser Lieben Frau" (1613) mit dem Gebäudekomplex des alten Jesuitenkollegs(1606-1611). Heute ist dort die Nationalbibliothek untergebracht.
Wir haben alles zu Fuß "abgeklappert". Natürlich gibt es auch Rundfahrten mit dem Bus, Stadtführungen, es fährt auch eine grüne Bimmelbahn, die zu den vielen Sehenswürdigkeiten fährt.
Überall gibt es nette Lokale, wo man sich mal ausruhen kann, bei einem Cappucino oder einem kalten Getränk. Im Frühjahr und Sommer ist es natürlich am Schönsten draußen zu sitzen. Übrigens hier spricht man französisch, deutsch und letzeburgisch und bezahlt in Euro :-)))
Einen Reisebericht mit vielen Fotos finden Sie hier:
Live aus Luxemburg
Traumpfade Luxemburg - Echternach
Ein Video von Luxemburg:
