Reisen in Düsseldorf
Schon 1288 wurden Düsseldorf die Stadtrechte verliehen. Die Landeshauptstadt von Nordrhein Westfalen erhielt den Namen von dem Flüsschen Düssel, das eben dort in den Rhein mündet.
Eines der Wahrzeichen von Düsseldorf ist der Schiefe Turm der Basilika Sankt Lambertus. Von der Rheinuferpromenade ist er schon von Weitem sichtbar und das seit 1394!
Düsseldorf hat um die 580.000 Einwohner. Die Stadt ist in 10 Stadtbezirken mit 49 Stadtteilen gegliedert und verteilt sich auf ca. 217 Quadratkilometer.
Besonders bekannt ist natürlich die "Kö", wie man die Königsallee nennt. Hier sieht man und wird gesehen, eine Einkaufsmeile par Excellence. Am Nordende der Kö befindet sich der Tritonenbrunnen. Hier kämpft der Meeresgott Triton mit einem Fisch. Der Brunnen wurde (von dem Künstler Friedrich Coubillier) 1902 beendet.
Wer in Düsseldorf verweilt, muss mindestens einmal die längste Theke der Welt in der Altstadt besuchen. Nein, es ist natürlich nicht eine Theke im herkömmlichen Sinn, sondern die ganze Altstadt ist eine Theke. Hier in Düsseldorf trinkt man das Dunkle, eine obergärige Biersorte mit malzigem Geschmack, also ein Düsseldorfer Alt! Es schmeckt wunderbar!
Wenn wir schon beim Trinken sind, kommen wir zum Essen, Düsseldorf und der Senf sind miteinander fest verbunden. Seit dem frühen 18. Jahrhundert wird der Düsseldorfer Mostert, eine Senfspezialität aus Düsseldorf, hergestellt. Selbst auf dem Bild "Stillleben mit Steingut, Flaschen und Schachtel" von Vincent van Gogh lässt sich diese Spezialität gut erkennen.
Und dann gibt es natürlich noch den Düsseldorfer Löwensenf. Interessant ist ein Besuch im Senfladen und dem Senfmuseum.
Als rheinische Spezialität in Düsseldorf gelten auch der Pillekuchen (vergleichbar mit Reibekuchen) und natürlich Flönz, eine Blutwurstspezialität..
Am 13. Dezember 1797 erblickte Heinrich Heine im Hintergebäude des Hauses Bolkerstraße 53, das Licht der Welt. Heute befindet sich eine Literaturhandlung, ein Literaturcafé und auch Veranstaltungsräume in diesem Haus. Ganz in der Nähe ist auch das Heinrich-Heine-Institut an der Bilder Straße 12-14 mit einer Dauerausstellung.
Der Kaiserteich und der Schwanenspiegel sind eigentlich keine Teiche, denn die Düssel bahnt sich ihren Weg hier hindurch.
Am Kaiserteich steht das Ständehaus, einst das Gebäude des ehemaligen preußischen Provinziallandtags des Rheinlandes in Düsseldorf und bis 1998 Tagungsort des nordrhein-westfälischen Landtages.
Vor der Nordfassade des Ständehaus steht der "Vater Rhein und seine Töchter", eine Skulptur von dem Künstler Karl Jansen aus dem Jahre 1897. Links daneben liegt eine riesige Pistole davor.
Wer wie ich in der Antoniusstraße gewohnt hat, der weiß, dass die katholische Kirche St. Antonius im Düsseldorfer Stadtteil Friedrichstadt von dem Architekten Wilhelm Sültenfuß im spätromanischen Stil 1905–1909 erbaut wurde.
Diese Kirche wurde 1983 unter Denkmalschutz gestellt und auch renoviert. Ein Bild aus dem Jahr 1954 zeigt, dass sie früher doch etwas schlichter aussah.
Am Ende der Antoniusstraße befindet sich der Fürstenplatz mit dem Industriebrunnen aus dem Jahre 1937. Auch dieser Brunnen wurde von dem Künstler Fritz Coubillier gebaut. Er zeigt den Gott Vulcanus, sowie einen Bergmann und einen Hüttenarbeiter.
Über 100 Jahre steht schon die Schule an der Helmholtzstraße. Hier gingen evangelische und katholische Schüler und Schülerinnen gemeinsam zur Schule.
Vor der Villa Horion am Johannes-Rau-Platz steht eine Skulptur des ehemaligen Bundespräsidenten (1999 - 2004) und langjährigen (1978-1998) Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Johannes Rau, die von der Bildhauerin Anne Lacey-Weers erschaffen wurde.
Erwähnenswert ist noch die Statue der Kugelspielerin von dem Bildhauer Walter Schott. Sie steht in einem Park am Graf-Adolf-Platz
Zu guter Letzt, wer mal in Düsseldorf so richtig zünftig ausgehen möchte, der geht ins Schumacher in die Oststraßße 123. Hier ist es immer voll, man bekommt ein leckeres Alt, die Köbisse (Kellner) haben immer einen lockeren Spruch drauf und vor allem sie sehen, wenn das Glas zur Neige geht. Das Essen ist lecker, aber fleischlastig, wobei man auch Bratkartoffeln mit Spiegelei bekommt!
Zum Schluss noch ein guter Rat: In Düsseldorf sagt man Helau und in Köln Alaaf, in Düsseldorf trinkt man Alt und in Köln Kölsch. Leider lässt sich die PC-Taste Alt nicht gegen ein Kölsch austauschen!
Ich darf das schreiben, denn ich habe in beiden Städten gelebt und beide gefallen mir ausgesprochen gut. Warum auch immer dieser kleine Wettstreit zwischen den beiden Städten besteht. Ich weiß es nicht!.
Ein Video von Düsseldorf: