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Ostdeutschland
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Markgraf Otto von Meißen erteilte dem Ort Lipsia zu dem Zeitpunkt das Stadtrecht und Marktprivileg. 1190 folgte die Bestätigung des Oster- und Michaelismarktes und im Jahre 1268 das Geleitschutzprivileg für weitgereiste Händler.

Der Hauptbahnhof Leipzig ist der größte Kopfbahnhof Europas. Er wurde nach dreizehnjähriger Bauzeit 1915 eingeweiht. Während des 2. Weltkrieges schwer beschädigt, wurde er 1998 modernisiert und ist heute einer der modernsten deutschen Bahnhöfe. Innen mit Promenaden mit mehr als 100 Geschäften auf 3 Ebenen. Dafür wurden von den ursprünglich 26 Gleisen 2 "geopfert". Dort kann man super frühstücken!

Zu den schönsten deutschen Renaissancebauwerken gehört das Alte Rathhaus. Es wurde 1556/1557 gebaut. Die erste Renovierung erfolgte 1672. 1744 wurde der Turm im Barockstil erhöht. Heute befindet sich das Stadtgeschichtliche Museum in dem Haus.

Die Alte Handelsbörse liegt hinter dem Alten Rathaus auf dem Naschmarkt. Es ist das ältestes Versammlungsgebäude der Kaufmannschaft und gleichfalls eines der ältesten Barockbauwerke der Stadt überhaupt. Früher war es üblich, dass sich die Geschäftsleute nach Abschluss eines Kaufvertrages, diesen an einem neutralen Ort zu besiegeln. Heute dient das 1963 wieder aufgebaute Gebäude, das im Krieg zerstört wurde, kleineren Konzerte und Lesungen..

Vor der Alten Börse steht eine Skulptur (1903) von Johann Wolfgang von Goethe, (jeweils an 2 Seiten sind Bildnisse seiner Jugendfreundinnen), der von 1765-68 in Leipzig Jura studierte..

Im Jahre 1831 entstand der Augustusplatz benannt nach dem König Friedrich August I. Nur wenige Gebäude des vorigen Jahrhundert haben dem Luftangriff des 4. Dezembers standgehalten.

An der Nordseite des Augustusplatzes steht das 1960 eröffnete Opernhaus mit 1426 Plätzen. Dieses Gebäude ersetzt das im Krieg zerstörte Neue Theater.

Nach venezianischem Vorbild - Uhrenturm am Marcusplatz - wurde das Kroch-Hochhaus gebaut. (rechts von der Oper) Es ist das erste Hochhaus Leipzigs, wurde 1927/28 erbaut und hat auf dem Dach 2 Männergestalten, die jede Viertel Stunde die Glocke schlagen.

In Form eines Amphitheaters ist das Gewandhaus angelegt, über 1.900 Besucher finden dort Platz und wurde 1981 als drittes Konzerthaus des weltberühmten, 1743 gegründeten Gewandhausorchesters, eingeweiht. Innen sollen wunderschöne Gemälde sein. Eins davon ist 712 m² groß, in vier Teilen an den 4 Deckenschrägen gemalt und soll von keiner Stelle in dem Haus ganz zu sehen sein.

Vor dem Gewandhaus steht der neobarocke Mendebrunnen (1883-86), ein krasser Gegensatz zu dem modernen Gebäude. Der Mendebrunnen wurde aus rotem Granit gebaut, das äußere Becken aus hellem Granit. Der Obelisk ist insgesamt 18 m hoch. Die Skulpturen um den Brunnen herum sind aus Bronze. Eine reiche Gutsbesitzerin (Pauline Mende) hatte der Stadt Leipzig 1881 ein Vermächtnis hinterlassen.

Zahlreiche architektonische Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten befinden sich im historischen Stadtzentrum.

Die Nikolaikirche ist die älteste Kirche der Stadt. Sie wurde 1175 als Marktkirche dem Schutzheiligen der Reisenden und Kaufleute St. Nikolaus geweiht. Ursprünglich ein romanischer Bau, später im spätgotischen und barocken Stil erweitert, im 20 Jh. erfolgten Anbauten aus Sandstein. Die Friedensäule vor der Kirche ist den Säulen in der Kirche nachgebaut. 1999 wurde zum 10jährigen Jubiläum der "Wendezeit" auf dem Nikolaikirchhof eine Erinnerungssäule in Form der Säulen im Kircheninneren aufgestellt. Sie symbolisiert die Gedanken, die 1989 aus der Kirche hinaus in die Köpfe der Menschen getragen wurden.

Heute ist die Nikolaikirche weit über Deutschland hinaus bekannt geworden durch die - im Zuge der Friedensdekade - 1980 entstandenen Friedensgebete, die seit 1982 jeden Montag ununterbrochen stattfinden.

"Nikolaikirche - offen für alle" ließ eine gewaltlose Revolution heranwachsen mit dem Kerndatum 9. Oktober 1989, die in Deutschland beispiellos ist und die Einheit Deutschlands auf friedlichem Weg ermöglichte.

Um das Jahr 1500 wurde die Thomaskirche zu einer spätgotischen Hallenkirche umgebaut. Hier singt berühmte Thomanerchor, der aus der 1212 gegründeten Thomasschule hervorgegangen ist, Freitags und Samstags in der Kirche. 27 Jahre lang (1723-1750) hat Johann Sebastian Bach als Kantor hier gewirkt und leitete den Thomanerchor. Hier entstanden viele seiner Werke. Das Grab von J. S. Bach befindet sich im Chorraum.

Am Südeingang der Thomaskirche befindet sich ein Denkmal von Johann Sebastian Bach. Hier finden im Sommer auch Freilichtkonzerte statt.

In Leipzig gibt es viele alte Messe- und Handelshäuser. Diese "Messepaläste" prägten das Stadtbild. Nicht alle werden heute noch als Messehäuser genutzt, viele sind in Einkaufspassagen umgewandelt worden. Von der Architektur her sind sie mehr als interessant, z. B. Städtisches Kaufhaus, Handelshof, Specks Hof, Mädler Passage, Zentral-Messepalast, Stenzlers Hof, Untergrund-Messehaus, Peters Hof.

Wir haben uns im Specks Hof und in der Mädler Passage umgeschaut, wunderschöne Passagen, beispielhaft für Leipzigs Messe- und Handelshäuser. Specks Hof, Nachfolgebau des Wohnhauses von Maximilian Speck von Sternburg, eines erfolgreichen Schafzüchters und Wollhändlers, dessen umfangreiche Kunstsammlung heute dem Museum für Bildende Künste gehört.

Die Mädlerpassage wurde 1912-1914 von dem Kaufmann Anton Mädler als Messehaus erbaut Hier wurde die Mailänder Galleria Vittorio Emanuele als Vorbild genommen. Vorher stand auf diesem Platz das Handelshaus Auerbachs Hof (1530-38 erbaut). Davon ist nur der Keller noch übrig geblieben. (Weinkeller) Der Auerbachs Keller wurde bekannt durch Goethe. Er war als Student häufig da. Es gefiel ihm so gut, dass er eine Szene aus Goethes Faust an diesen Ort spielen ließ.

Die Universitätsbibliothek wurde als Bibliotheca Albertina von 1888-1891 nach einem Entwurf von A. Roßbach (1844-1902) errichtet. Der palastartige Bibliotheksbau der Spätzeit des Historismus wurde 1943/45 im II. Weltkrieg teilzerstört, und erst ab 1992 begannen der Wiederaufbau und die Rekonstruktion.

Die Universitätsbibliothek wurde schon 1543 gegründet (befand sich damals aber im Paulinum) und ist damit die zweitälteste deutsche Universitätsbibliothek. Sie hat einen Bestand von 4,8 Millionen Bänden und ca. 8 700 laufenden Zeitschriften, sowie ihren umfangreichen und außerordentlich wertvollen Sondersammlungen.

Die erhebliche Zunahme der Verlagsproduktion und die Übernahme großer Büchersammlungen - darunter die berühmte Goethe-Sammlung des Verlegers Salomon Hirzel - führten 1891 zum Umzug in den Bibliotheksneubau in der Beethovenstraße.

Dann gibt es noch unzählige Kneipen, Restaurants, Discos und Bars in der Stadt. Ein Bootsausflug auf den Wasserstraßen Leipzigs darf auch nicht fehlen und in der Nähe liegt der Cospudener See, eine Oase, wo man die Seele baumeln lassen kann..  

Leipzig - © Birgit Winter pixelio.de

Leipzig - © Erich Westendarp pixelio.de

Leipzig - © Hans-Christian Hein pixelio.de

Leipzig - © Ich-und-Du pixelio.de

Leipzig - © Marco_Barnebeck_Telemarco pixelio.de

Leipzig - © Michael_Thiem pixelio.de

Leipzig - © Peter_von_Bechen pixelio.de

Leipzig - © Rahel_Szielis pixelio.de

Leipzig - © Uwe_Steinbrich pixelio.de

Meine unglaubliche Reise zu den Königspinguinen nach Falkland und Südgeorgien


Koenigspinguine Südgeorgien

Wow, was war das für eine abenteuerliche Reise. Ich bin wieder aus Südgeorgien und den Falklandinseln zurück. Nun berichte ich in meinem Forum ausführlich über dieses Erlebnis.  

Hier weiterlesen:
Eine abenteuerliche Reise zu den Pinguinen nach Südgeorgien und den Falklandinseln

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