Nicht umsonst ist das Stadtzentrum Arequipas in Peru von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Wir haben uns ein paar Tage dort umgesehen.
Wenn man aus Chile kommt, dann gibt es gute Busverbindungen von Arica über Tacna. Ich hatte hier darüber berichtet. Schon die Anfahrt nach Arequipa ist spannend, denn der Bus muss einige Schluchten überqueren.
Die Stadt Arequipa liegt auf über 2.300 Meter Höhe, eingerahmt von einigen Vulkanen (El Misti, Chachani und Picchu Picchu) und nicht weit entfernt die sehenswerte Schluchten des Colca Canyon.
Wir können das Hostal Las Torres de Ugarte empfehlen, es liegt im Zentrum und man ist schnell am Plaza de Armas.
Vom Plaza de Armas waren wir positiv überrascht, schöne Gebäude mit vielen Arkadengängen. Dahinter verbergen sich auf der unteren Etage kleine Geschäfte und im ersten Stock Restaurants. Es lohnt sich in einen der kleinen Terrassencafés eine Pause einzulegen und von oben das Treiben auf dem Plaza de Armas zu beobachten. Wenn man dann noch Glück hat, dann spielen Straßenmusikanten ein Ständchen., natürlich nicht ganz umsonst. ;-)
Die Kathedrale steht über eine ganze Seite des Platzes, ein schöner Anblick. Immer wieder wurde sie nach Bränden und Erdbeben in Stand gesetzt.
Es gibt ein Jesuitenkloster mit einem schönen Innenhof und einer kleinen Kapelle (Iglesia de la Compañía) (4 Soles Eintritt). In dieser Kapelle findet man wunderschöne Freskenmalereien. Auch der Eingang und die Arkaden sind übersät mit Verzierungen, wunderschön. Kein Wunder, der Bau der Kapelle hat 100 Jahre gedauert.
Gut gefallen hat uns der Mercado San Camilo. Die Marktstände biegen sich unter den Früchten, Kartoffeln, Gemüsesorten, Fisch, Fleisch, Oliven und vieles mehr. Alles ist in Sektionen aufgeteilt. Stundenlang kann man hier Menschen beobachten, es gibt noch eine zweite Etage und auf der dritten Etage werden sogar lebende Tiere angeboten. Das Dach stammt übrigens von Gustave Eiffel.
Wunderschön ist die „Stadt in der Stadt“, das Kloster Santa Catalina. Hohe Mauern umgeben die Klosteranlage, die im 16. Jh gebaut wurde. Bis 1970 blieben die Tore für die Öffentlichkeit geschlossen. Es herrschten absolut strenge Regeln.
Eine private Führung durch das Kloster kostet 20 Soles, das lohnt sich in jedem Fall. So bekommt man einen kleinen Einblick in das Klosterleben. Wenn man dann auf das Dach der Klosteranlage steigt, dann hat man einen wirklich schönen Ausblick und wenn das Wetter mitspielt, dann sieht man einen der Vulkane.
Der Verkehr und die Luft in Arequipa sind heftig. Taxis fahren den ganzen Tag durch die Straßen und warten auf Kundschaft.
Von Arequpia fahren Autobusse in alle Richtungen, wir sind weiter an den Titicacasee gefahren. Davon schreibe ich dann den nächsten Traumpfad.
Mehr Informationen gibt es in meinem ausführlichen Reisebericht:
Live aus Südamerika - 3. Teil - Peru
und einen Kurzbericht unserer gesamten Reise:
Reisebericht Südamerika 2015/2016