Santiago de Chile, die Hauptstadt Chiles, liegt mit über 6 Millionen Einwohnern auch fast in der Mitte des Landes. Wenn man am Flughafen ankommt, so sollte man sich nicht von den inoffiziellen Taxifahren einlullen lassen. Sie versprechen einem eine günstige Fahrt, aber wollen im Endeffekt mehr als die offiziellen Taxis haben.
Es gibt einiges zu sehen in Santiago. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man gut durch die Stadt. Will man öfter mit der Metro fahren, so besorgt man sich eine Prepaid-Karte, die man immer wieder aufladen kann.
Wir sind von der Metro-Station Santa Lucia bis zur Endstation Los Dominicos gefahren, benannt nach dem alten Dominikanerkloster. In der Nähe steht auch das Haus von dem Künstler Pablo Neruda; ein chilenischer Dichter und Schriftsteller, der gegen den Faschismus kämpfte und hier ein Liebesnest erbaut hat.
Wir sind durch das Künstlerdorf Centro Artesanal Pueblito Los Dominicos geschlendert. Eine sehr schöne Anlage mit vielen kleinen schmucken Häusern, wo Künstler ihre Waren ausstellen.
Eine weitere Attraktion ist der 880 m hohe Hausberg San Christobal. Wir haben die Standseilbahn genommen, man kommt natürlich auch zu Fuß hinauf, das ist dann halt etwas beschwerlicher. Von oben hat man einen fantastischen Blick über Santiago de Chile, wenn das Wetter mitspielt.
Hier oben sollte man unbedingt den Mote con huesillos probieren, ein Erfischungsgetränk, das aus Pfirsichen, Weizengraupen, Zucker und Zimt besteht, köstlich!
Eine kleine Kapelle und viele Statuen findet man hier oben, wo auch schon der Papst eine Messe abgehalten hat. Sehenswert ist die 22 m große Marienstatue, sie gilt als Wahrzeichen von Santiago de Chile.
Zur Weihnachtszeit findet man auf dem Plaza de Armas viele geschmückte außergewöhnliche Tannenbäume, natürlich auch einige alte Gebäude wie die Kathedrale aus dem 18. Jh, die Post (19. Jh.), das Rathaus und das Historische Museum.
Mittagessen sollte man einmal im Mercado Central, dort wo auch die Chilenen essen. Ein chilenischer Salat besteht aus Tomaten und Zwiebeln, das Besondere daran ist, dass die Tomaten geschält werden. Dazu leckere Empanadas, das hat uns gut geschmeckt.
Interessant ist das Museum de Memorial und auch der Regierungspalast La Moneda lohnt ein Besuch.
Ein weiteres Highlight ist der Cerro Santa Lucia, denn hier wurde 1541 die Stadt Santiago de Chile von Pedro de Valdivia gegründet. Ein schöner Spaziergang führt auf den Hügel hinauf. An einigen Stellen kann man noch die alte Festung erkennen.
Drei verschiedene Plateaus gilt es nun zu erklimmen. Von allen hat man eine schöne Sicht auf Santiago de Chile.
Da unser Hotel Mercure gegenüber der Nationalbibliothek liegt, werfen wir auch dort einen Blick hinein. Das hat sich gelohnt, es gibt verschiedene Ausstellungen, die man besichtigen kann.
Ach so, dann gibt es noch die gelbe Unterwäsche. Man muss welche zu Silvester geschenkt bekommen, dann bringt es Glück!
Zwei Tage haben für uns ausgereicht, einen kleinen Einblick in die Hauptstadt von Chiles zu bekommen.
Über unsere Reise habe ich einen ausführlichen Bericht geschrieben:
Live aus Südamerika - 2. Teil - Chile
und einen Kurzbericht unserer gesamten Reise:
Reisebericht Südamerika 2015/2016
Hier nun noch ein Video: