Reisen in Sankt Petersburg
Sankt Petersburg (Са́нкт-Петербу́рг) liegt an der Mündung der Newa in die Newabucht am Finnischen Meerbusen. Die Stadt ist mit über 4,6 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Russland.
Zar Peter I. gründete St. Petersburg am 16. Mai im sumpfigen Mündungsdelta der Newa. Erstaunlich was damals aus dem Nichts herausgestampft wurde, diese Großzügigkeit, diese Prachtstraßen und Prachtbauten.
Heute gehört die Innenstadt von St. Petersburg zum Weltkulturerbe der Unesco.
Wer nur kurz in Sankt Petersburg verweilt, hat die Qual der Wahl. Was soll man sich alles anschauen. Die Stadt quillt über mit geschichtsträchtigen Gebäuden, wunderschönen Gärten, Spazierwegen, Theatern, Museen und vieles mehr.
Eines der bedeutendsten Kunstmuseen ist die Eremitage am Schlossplatz (Dworzowaja Plotschtschad). Um sich dort alles anzuschauen, müsste man Wochen, wenn nicht Jahre in den über 400 Sälen verbringen. Aber auch von außen ist das Gebäude ein Genuss.
In Sankt Petersburg ist alles großzügig angelegt, die vielen Plätze wie auch die großen und breiten Straßen. Wasser findet man fast überall, denn die Stadt ist von Flüssen und Kanälen durchzogen. Jetzt im März ist noch fast alles zugefroren.
Um diese Zeit muss man sich warm einpacken und immer wieder eines der zahlreichen Cafés aufsuchen, um sich aufzuwärmen.
Wunderschön ist die Aussicht von der Isaaks-Kathedrale auf die Stadt. Wenn man dann auch noch einen klaren Tag erwischt hat, dann hat sich der Aufstieg von den knapp 200 Wendelstufen gelohnt.
Die Hauptmeile ist der Newski Prospekt, sie ist über vier Kilometer lang und hier gibt es alles an Läden, was das Herz begehrt oder das Portemonnaie hergibt. Etliche Buslinien fahren diese Straße rauf und runter, so kann man ohne Reue auch mal ein Stück zu weit gehen, um dann wieder mit dem Bus zurückzufahren. Es gibt einen Schaffner/Schaffnerin und dort zahlt man weniger als 100 Rubel für ein Ticket.
Ja, in Russland muss man immer mit Rubel bezahlen, Fremdwährung wird nicht angenommen. Es gibt aber genügend Banken, die Geld tauschen und sie sind sogar bis 20 Uhr auf, manche jedenfalls.
Viele Denkmäler sind aufgestellt von Katharina, vom Zaren, von Puschkin und anderen berühmten Persönlichkeiten. Originell ist auch die kleine Bank-Brücke (Bankowski Most) mit nur 20 Meter Länge und den Löwen mit vergoldeten Flügeln. Es gibt über 500 Brücken hier in Sankt Petersburg, manche werden in den Sommernächten hoch gezogen, damit die Schiffe darunter herfahren können. Aber jetzt im März ist noch alles zugefroren, da fahren natürlich keine Schiffe.
Ein schönes Fotomotiv gibt auch die Christi- Auferstehungskirche (Spas-Na-Krowi) mit ihren bunten Zwiebeltürmen ab. Gleich in der Nähe befindet sich der Michaelspalast (Mikhaylovskiy Palace) heute das Russische Museum. Auch hier kann man Tage verbringen, denn 400.000 Ausstellungsstücke warten auf Bewunderung.
Das Wahrzeichen von Sankt Petersburg ist die Bronze-Statue vom Zaren Peter auf dem sich aufbäumenden Pferd. Auch im Schneesturm ist es imposant anzusehen.
Was man sich auch ansehen sollte ist die "Haseninsel", wo alles begann. Diese Festung, deren Bau am 16.5 1703 begann, ist auch zu Fuß gut zu erreichen. Das schönste Bauwerk der Festung ist die Peter-und-Paul-Kathedrale mit ihrer goldenen Turmspitze. Die Statue vom Zar Peter I steht erst seit den 90er Jahren in der Nähe der Kathedrale. Sie wirkt auf uns sehr seltsam mit ihren falschen Proportionen.
Wer mehr Informationen nachlesen möchte, hier gibt es einen ausfühlichen Reisebericht:
Reisebericht - Live aus Sankt Petersburg im März 2011
Einige Videos von Sankt Petersburg:
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