Mdina, Mosta & Rabat
Mdina, die ehemalige Hauptstadt Maltas, deren Festungsmauern auf das 9. Jahrhundert zurückgehen, ist allemal ein Besuch wert. Eine malerische Stadt, in der nur noch knapp 253 Einwohner leben (2010). Daher nennt man sie auch die stille Stadt.
Wer keine organisierte Tour gebucht hat, kann Mdina ganz bequem mit dem Bus erreichen. Der Bus hält vor den Toren der Stadt und man geht durch das Haupttor nach Mdina.
Das National Museum of Natural History ist im Vilhena Palast untergebracht. Auch für interessierte Kinder ist es sehr geeignet.
Besichtigen sollte man auf jeden Fall die St. Pauls Kathedrale. Der Eintritt kostet 5 Euro und damit kann man die Kathedrale und das dazugehörige Museum besuchen.
In der Kathedrale gibt es sehr viele Kunstschätze und braucht eine Menge Zeit, will man sich alles in Ruhe ansehen. Aber es lohnt sich!
Schlendert man durch Straßen von Mdina, so wähnt man sich im Mittelalter (na ja, wenn die vielen Touristen nicht wären ;-)) Von den Festungsmauern hat man einen schönen Blick ins Umland.
Mdina ist nicht groß und schnell hat man das Griechische Tor erreicht. Geht man nun hierdurch und durchquert den ehemaligen Wassergraben, so ist man schon in Rabat. Rabat ist eine wuselige Stadt, hier leben auch viel mehr Menschen.
Interessant ist der Besuch der Römischen Villa aus dem 1. Jahrhundert, das Museum Domus Romana. Es ist nicht allzu viel zu sehen, aber der geschichtliche Hintergrund ist sehr gut aufbereitet.
Hier in der Nähe der Römischen Villa befinden sich auch die Bushaltestellen und hier fährt beginnt auch die Historical and Cultural Train Tour. Für 4,50 € pro EW wird man mit einem "Zug" durch Mdina, Rabat und Mtarfa gefahren, Informationen in englischer Sprache eingeschlossen.
Bei schönem Wetter sollte man sich einfach auf den Marktplatz hinsetzen, einen Kaffee trinken und die Menschen beobachten. Auch hier gibt es eine St. Pauls Kirche, in die man mal reinschauen sollte.
Als letztes kann ich noch einen Besuch der St. Pauls Katakomben aus dem 4.-7. Jahrhundert empfehlen. Diese Katakomben dienten als Begräbnisstätte, denn nach römischem Recht war es nicht erlaubt, die Toten innerhalb der Stadtmauern zu begraben. Es ist ein wenig eng, düster und unheimlich...
Die Stadt Mosta ist auch gut mit dem Bus zu erreichen. Ein unbedingtes Muss ist der Dom (Rotunda Church) mit einer der größten freitragenden Kuppel der Welt. Ein imposantes Gebäude. Innen kann man wunderbare Wandmalereien bewundern. In dem kleinen Kirchenmuseum ist auch die deutsche Bombe ausgestellt, die am 9. April 1942 die Kuppel durchschlug. Natürlich ist es nur eine Attrappe. Da die Bombe damals nicht explodierte, wurde keiner verletzt.
Für diejenigen, die Geld ausgeben möchten, ganz in der Nähe von Rabat ist Ta´Qali, ein Kunsthandwerkszentrum. Da kann man so manches Souvenir für die Daheimgebliebenen finden.
Einen atemberaubenden Blick auf das Meer bieten die Dingli-Klippen, südwestlich von Mdina. Als wir jetzt 2012/2013 vor Ort waren, haben wir die Dingli-Klippen nur bei Nacht gesehen. 200 m tief stürzen die steilen Felsen ins Meer.
Die beiden Reiseberichte von Malta findet Ihr hier:
Live aus Malta zum Jahreswechsel 2012/2013
Malta Kultur und Natur 2003
Von Mosta, Mdina und Rabat habe ich ein Video gedreht:
Traumpfade Malta - Mosta, Mdina & Rabat