Celle, die Kreisstadt, liegt in Niedersachsen an der Aller am Südrand der Lüneburger Heide.
1292 gab Herzog Otto der Strenge von Braunschweig-Lüneburg Altencelle auf und ließ nur 3 km weiter eine neue Siedlung anlegen. Sie wurde an die bereits vorhandene Burg in rechteckiger Form angelehnt und erhielt 1301 die Stadtrechte.
Celle war von 1371 bis 1705 Residenzstadt des Fürstentums Lüneburg.
Als Meisterwerk der Rennaissancebaukunst gilt das Celler Schloss, das 1292 gebaut wurde. Zahlreiche Umbauten erfolgten im 16. und 17. Jh. Außerdem befindet im Schloss das Theater, das als älteste Bühne Deutschlands gilt und seit 1674 fast ständig bespielt wird.
Celle hat eine wunderschöne Altstadt, die fast komplett erhalten ist. Ungefähr 490 denkmalgeschütze Häuser mit prachtvollen Fassaden, reich beschnitzt aus dem 16. und 17. Jh. verzaubern den Besucher der Stadt. Das alte Rathaus ist eines der ältesten Gebäude der Stadt. Der Nordgiebel, ein Meisterwerk der Weserrenaissance wurde renoviert.
Neben dem Rathaus, eingerahmt von Fachwerkhäusern, steht die Stadtkirche. Der Grundstein der Kirche wurde im 14.Jahrhundert gelegt. "Üb immer Treu und Redlichkeit" bläst der Turmbläser zweimal am Tage vom 74 Meter hohen Turm, jeweils um um 9:30 und 17:30 Uhr.
Auch Besucher können den Turm (235 Stufen) besteigen und werden mit einer super Sicht belohnt, wenn das Wetter es zulässt. Dienstag - Samstag von 10 - 11.45 Uhr und 14 - 16.45 Uhr (April - Oktober). Und es kostet nur rund 1 Euro.
Wenn Markttag ist, dann sieht es schlecht mit den Parkplätzen aus. Am besten parkt man außerhalb der Altstadt auf den gekennzeichneten Flächen. Zu Fuß ist die Altstadt gut zu erkunden.
Ich habe jetzt gelesen, dass es in Celle "Sprechende Laternen gibt", die den Besuchern spannende Geschichten erzählen. Das muss ich mir unbedingt mal anschauen anhören.
Mir hat Celle sehr gut gefallen und übrigens ist Hermann Löns, der berühmte Heidedichter, hier in Celle geboren.