Traumpfade Südafrika - Garden Route

Der schönste Abschnitt ist zwischen von Jeffreys Bay bis zur Mossel Bay. Wir fanden menschenleere Strände, waren immer wieder alleine auf der Straße und die Landschaft ist ein Traum. Schade, wir hätten einfach mehr Zeit haben müssen, denn es gibt viel zu sehen.

Was sich lohnt: Jeffreys Bay und St. Francis Bay, dann sollte man unbedingt eine Wanderung am Storms River Mouth unternehmen. Dort geht man über eine Hängebrücke (Suspention Bridge) über die Mündung des Flusses. Der Weg ist nicht sehr anstrengend, aber man muss viele Treppen hinauf und hinuntergehen. Eine Herausforderung ist der Ottertrail, der geht über 41 Kilometer und man benötigt ein Permit und das bekommt man nicht so schnell, denn es gibt Wartezeiten von einem Jahr. Für diesen Trail werden ungefähr 5 Tage veranschlagt.

Es gibt einen Canopy Walk hoch über den Wipfeln und ganz Mutige springen einmal von der Bloukrans Bridge, natürlich angeseilt, es ist ein Bungee Sprung.

Dann gibt es noch den Big Tree (Groote Boom). Es ist ein Yellowwood und er soll 800 Jahr alt sein. Die Paul-Sauer-Brücke ist ganz in der Nähe, ein Wunder der Archtektur mit einem 190 m langen Bogen überspannt er den Storms River. In meinem Video habe ich diese Brücke aus Versehen als Bloukrans Bridge benannt.

In Plettenberg Bay gibt es ein Lokal, das Grand Café mit angeschlossenem Hotel. Es liegt an der Main Road und ist leicht zu finden. Das Café ist einfach urig, altes Interieur, aber man fühlt sich super wohl. Hier trifft sich die Schickeria, so haben wir es erlebt, denn wir trafen drei nette Damen aus dem Ort, die hier am Nachmittag ihr Weinchen schlürften.

Von der Terrasse hat man einen fantastischen Blick über Plettenberg Bay, das haben wir genossen.

Über George und Knysna kann ich nicht viel sagen, denn wir sind dort nur vorbeigefahren. Man kann aber mit dem Outeniqua Choo-Tjoe genau diese Strecke fahren. Es ist eine Schmalspurbahn und das ist bestimmt sehr reizvoll.

Man sagt, der westlichste Punkt der Garden Route ist Mossel Bay. Dort haben wir uns umgesehen. Ein netter Ort, der sogar ein Tattoo-Laden hat, für den Fall, dass man mal ein Piercing verliert. ;-)

Mossel Bay hat den Namen von den vielen Muscheln, die hier gefunden wurden. 1488 betrat Bartholomäus Diaz, ein Portugiese, als erster das südafrikanische Land, als er das Kap der Guten Hoffnung erfolgreich umschiffte.

Es gibt viel zu sehen in Mossel Bay. Wir haben uns einige Informationen im Tourismus Office geholt. Explore Historical Mossel Bay on Foot, so heißt eine Broschüre, die wir bekommen haben. Dort sind alle Sehenswürdigkeiten der Stadt aufgeführt, mit einem Plan und man kann alles selber zu Fuß erkunden.

Es gibt einen großen Museums-Komplex mit einem Maritim Museum, Shell Museum & Aquarium, man findet den Nachbau des Schiffes mit dem Diaz einst hierhergekommen ist, es gibt einen Ethnobotanical Garden und den Post Office Tree. Hier wurden vor vielen Jahren Informationen der Seeleute ausgetauscht. So gab es zum Beispiel Warnungen, die andere Schiffe vor Unruheherde oder sonstigen Gefahren warnten, indem sie die Nachrichten in einem Schuh unter dem große Baum steckten. Damit wurde schon 1500 das erste Postamt begründet.

Zum Schluss sollte man noch auf die Landzunge The Point fahren und dort einen Spaziergang an der tosenden Brandung machen. Unterhalb des Leuchtturms kann man dann noch in einem der Restaurants eine Kleinigkeit trinken und essen, bevor man dann weiterfährt.

Einen Reisebericht gibt es in dem Forum von www.petra-kaiser.de: Live aus Südafrika mit vielen Bildern, Berichten und Videos.

Hier einige Videos von der Garden Route:

Video - Südafrika: Addo Elephant Park